Die GuSp die fahr’n mim Zug da her, in Vorchdorf gfall’t es ihnen sehr, die ganze Pfadibande brüllt: „Wo san die Farb’n hin, wo san die Farbn hin, wer hat die Farben nur geklaut?“
Wie das Lagerlied berichtet hat der böse Zauberer Locor nämlich die magischen Farben gestohlen. Zum Glück befinden sich die GuSp gerade vor Ort und können helfen. Zusammen mit dem Zauberermeister Maali versuchen sie, die Welt vor den Plänen von Locor zu bewahren.
Da sich die Erde noch um die Sonne dreht, können wir annehmen, sie haben es geschafft. Was sie dabei alles erlebt haben, sei in diesem Buche für die Nachwelt festgehalten.
Es geschah im Juli des Jahres 2016, dass sich eine Horde GuSp aus dem Lande zu Linz auf den Weg machte, die Natur in Vorchdorf zu erleben. Worauf sie sich da eingelassen hatten, konnten sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen. Doch zuvor mussten sie erst einmal mit Straßenbahn und Zug in Richtung Zielort reisen. Das letzte Stück des Weges mussten sie gar zu Fuß zurücklegen.
Endlich angekommen errichteten die GuSp sogleich ihr Basislager für die kommende Woche. Das sollte ganze zwei Tage in Anspruch nehmen. Doch zwischendurch erstattete ihnen der Zauberer Maali einen Besuch, bei dem sich herausstellte, dass die magischen Farben gestohlen worden waren. Hilfsbereit, wie GuSp eben sind, wurde sofort Hilfe zugesichert.
Schon am Sonntagabend konnten erste Erfolge gefeiert werden. Unter Anleitung der Zauberin Luna fanden die GuSp Mondsteine, die als Ersatz für magisches Gelb dienten. Weitere Erfolge ließen nicht lange auf sich warten.
Dabei begegneten die GuSp Holzfällern, Fischern, Einsiedlern und Zauberern. Sie alle zu überzeugen, ihnen zu helfen, war schon eine Herausforderung an sich. Doch die GuSp sollten sich auch selbst noch eigene Herausforderungen stellen, die sie Schritt für Schritt einem Abzeichen näher bringen würden.
Da scheinbar das Wandern auch des Pfadis Lust ist, machten sich die GuSp in Patrullen auf den Weg, um das magische Land zu erkunden. Die dabei erlebten Abenteuer sind eine eigene Geschichte und sollen ein andern Mal erzählt werden. Als Lohn wartete eine heiß ersehnte Menge Wasser bei den WiWö. Es mangelte zwar dessen nicht am Lager, da ja die Alm vorbei fließt, doch war es in wärmer Form aus dem Duschkopf doch etwas angenehmer.
Als Gegenzug besuchten die WiWö uns am nächsten Tag zu einem lustigen Nachmittag an der Alm. Zur Stärkung gab es nach der Lagermesse eine Kistensau. Danach wurde kräftig am Lagerfeuer gesungen.
In der Zwischenzeit hatten die GuSp nicht nur viele neue magische Farben gefunden und erzeugt, sondern waren auch dem Dieb auf die Spur gekommen. Ein letztes Puzzleteil fehlte aber noch. Bei einem Zaubererturnier konnte auch ein magischer Kristall gewonnen werden. Daraufhin übten die GuSp fleißig für den Bewerb und konnten im Steinturmbau und Einbaumbalancieren überzeugen. Ein Bad in der kalten Alm war der Höhepunkt des Tages. Am Abend wurde das Versteck des Diebes gefunden und ein weiterer magischer Kristall zurückgewonnen.
Den Dieb selber fanden wir aber nicht. Zumindest konnte aber der teuflische Plan, die magischen Farben gänzlich zu zerstören damit vereitelt werden.
Furora sei Dank, konnten wir den Dieb dann am Freitag noch stellen und herausfinden, dass alles auf Grund eines Missverständnisses einer verpatzen Prüfung passiert war. Locor, der Dieb, zeigte sich einsichtig und durfte die Prüfung wiederholen. So ging auch dieses Abenteuer der GuSp zu Linz 8 zu Ende und das Lager musste in strömenden Regen wieder abgebaut werden.
Viele Geschichten wären noch zu berichten, doch haben sie keinen Platz in diesen Chroniken. Die GuSp sind jedoch sicher erfreut, mehr erzählen zu dürfen.
Aus den Chroniken von Anectotum, im Jahre 2016 nach der magischen Zeitrechnung.
Fotos gibt es in der Galerie.