Dieses Wochenende trafen sich 19 mutige WiWö der Freitagsheimstunde, um eine Nacht im ZiHu zu verbringen. In der Scheune fanden wir gleich zu Beginn einen Topf mit blauer Flüssigkeit, worauf wir uns schlau machten, was man damit tun könnte. Wir fanden heraus, dass es vermutlich trinkbar ist und probierten das auch gleich aus. Und ehe wir uns versahen, standen wir schon Asterix, Obelix und Miraculix gegenüber.
Der Trank von vorher war nämlich der Zaubertrank von Miraculix, den dieser vor Obelix verstecken wollte, dann aber so gut versteckt hat (und zwar in der Zukunft, also bei uns), dass er ihn selbst nicht mehr fand. Als wir die Gallier richtig begrüßten, stapfte auf einmal Cäsar mit seinen Leibwächter her. Da in Rom gemunkelt wird, dass die unbesiegbaren Gallier Halbgötter seien (und es Cäsar eh nicht mehr interessiert), versprach er den Galliern Rom, sofern sie ein paar Aufgaben bestehen würden.
Einen Haken hatte die Sache allerdings noch. Die Aufgaben durften nur Gallier erfüllen. Nachdem sich die Kinder alle einen Helm gebastelt haben (damit uns der Himmel nicht auf den Kopf fällt), wurden sie als vollwertige Gallier aufgenommen.
Die erste Aufgabe führte die Kinder über einen reißenden Fluss. Doch kaum waren sie heil am anderen Ufer, fiel ihnen auf, dass sie etwas Wichtiges vergessen hatten. Und zwar Asterix, Obelix und Miraculix! Also noch einmal…
Die zweite Aufgabe bestand darin, der netten Köchin zu beweisen, dass die WiWö genau einschätzen können, wie viel sie essen wollten. Bei der dritten Aufgabe mussten sie Gegenstände mit verbundenen Augen erkennen. Da die Kinder nur die Prüfung als Halbgott ablegen wollten, durften sie zum Glück ihre Hände benutzen.
Vor der nächsten Prüfung gab es eine Runde Zaubertrank für alle. Für alle? Nein, Obelix hätte es zwar drei Mal versucht, sich in die Schlange zu schummeln, aber es hat leider nicht geklappt. Miraculix hat echt noch gute Augen für sein Alter. Als vierte und letzte Prüfung am Freitag ging es in den Wald, wo schon fünf gruselige Geister auf die WiWö warteten. Diese galt es zu fangen, da jeder Geist ein anderes Geräusch machte, war diese Aufgabe gar nicht so schwierig (obwohl es schon dunkel war).
Am Samstag konnten es die Kinder gar nicht erwarten, die nächsten Aufgaben zu bestehen und waren deshalb schon um 06:00 Uhr munter (obwohl sie bis 07:00 Uhr hätten schlafen können). Vor der ersten Aufgabe gab es noch einmal einen Zaubertrank. Da ist den WiWö sofort aufgefallen, dass Obelix fehlt. Asterix erklärte uns, dass sie sich wieder einmal gestritten hätten (natürlich ging es wieder um die Sache mit dem Zaubertrank) und der Hörr Obelix schmollend mit Idefix in den Wald auf Wildschweinjagd gegangen sei. Außerdem, so Asterix, wollte Obelix einen Hinkelstein suchen, der wie Asterix aussieht und diesen dann eine Schlucht hinunterstürzen. Da Obelix während der ersten Aufgabe wieder zu uns stieß, nahmen wir an, dass sein Vorhaben von Erfolg gekrönt war.
Bei der ersten Aufgabe am Samstag mussten die Kinder einer Bodenzeichenspur folgen und auch zwei Nachrichten aus einer Geheimschrift übersetzen. Anschließend spielten sie eine Runde Burgball, denn Halbgötter müssen im Team gut zusammenarbeiten können.
Nach dieser Aufgabe erschien Cäsar und übergab Asterix seinen Kranz als Symbol für Rom. Den Zeitreisesand erwähnte er allerdings mit keinem Wort. Den bekamen unsere tapferen WiWö erst, als sie die letzte Aufgabe bewältigt hatten (sie mussten ihre Initialen in Hieroglyphen schreiben, um die Wächterin der Pyramide zu überzeugen, ihnen den magischen Sand zu geben). Nachdem nun die Halbgott- und Erobere-Rom-Geschichte abgeschlossen war, bedankten sich die Gallier recht herzlich und ließen die Kinder schweren Herzens wieder nach Hause ziehen, wo noch ein Kino auf unsere kleinen Helden wartete.
Fotos folgen demnächst unter https://www.linz8.at/fotos/asterix/index.html
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